Alltag, Rüstung, Vernichtung – Mühldorf im National­­sozialismus
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Es ist eine Gratwanderung. Die Geschichte des KZ-Außenklagerkomplexes Mühldorf ist voller erschüt­ternder Ereignisse und schrecklicher Details. Um diese den Besuchern zugänglich zu machen, muss das Grauen keinesfalls auch noch inszenatorisch unterstützt werden. Eine sachliche, klare Strukturierung der Informationen und persönlichen Geschichten hilft, sich dem Thema zu nähern. Die Atmosphäre in dem historischen Speichergebäude soll dabei aber nicht kühl und nüchtern sein. Die Wärme und die natürlichen Materialien schaffen Nähe und lassen die menschliche Dimension spürbar werden, sie verhindert ein Verdrängen in die Abstraktion.

In der klaren Ausstellungsstruktur sind vielschichtige Inhalte präsentiert. Dies ermöglicht dem Besucher eine gute Orientierung. Eine reduzierte Gestaltung und Materialästhetik begünstigt das Zusammenspiel mit dem historischen Bestand. Elektronische Medien eröffnen einen emotionalen und authentischen Zugang über Zeitzeugen. An einem medialen Kartentisch werden komplexe und übergeordnete Zusammenhänge aufgezeigt.

Auftraggeber: Landkreis Mühldorf
Projektart: Dauerausstellung
Ort: Haberkasten, Mühldorf am Inn
Eröffnung: 2015
 Ausstellungsfläche: 320 qm
Fotografie: Anja Koehler, Heiner Heine

 


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