Der Neubau der Stadtwerke Frankfurt ist gewaltig. Mit seiner Baugrube sollten Ende der 1980er Jahre die letzten Überreste der Frankfurter Judengasse verschwinden, aber der Aufschrei der Bürgerschaft führte immerhin zu einem Kompromiss: Im Gebäude wurde über den Grundmauern von fünf Häusern ein Museum errichtet. Um für diese einen würdigen Ort zu schaffen, mussten die Präsenz der Architektur zurückgenommen und gleichzeitig die verbliebenen Spuren in ihrer Wirkung hervorgehoben werden. Eine leichte Vorhangwand, eine geheimnisvoll spiegelnde Decke, raumhohe Rundvitrinen und eine aufwendige Lichtchoreografie sind die wesentlichen Gestaltungsmittel.
Vermittlungsangebot für Kinder und Familien
Für Schüler wird im gesamtem Museum eine spezielle inhaltliche Erfahrungsebene angeboten. Individuelle Kinderstationen sind thematisch verteilt und mit Pädagogikmaterialien bestückt. Hands-on Elemente laden spielerisch zum Entdecken ein.
Auftraggeber: Jüdisches Museum Frankfurt |
Projektart: Dauerausstellung |
Ort: Frankfurt |
Eröffnung: 2016 |
Ausstellungsfläche: 1.225 qm |
In Zusammenarbeit mit teamstratenwerth GmbH, Basel |
Fotografie: Norbert Miguletz |