Alter Schatz in neuem Licht – das Gebäude und die Ausstellung. Die Sanierung des historischen Gebäudes zusammen mit der Neukonzeption des Museums gibt dem sensationellen römischen Hortfund einen neuen Rahmen. Ein auratischer Ort in der bayerischen Provinz auf den die archäologische Fachwelt schaut. Nicht nur der behutsame Umgang mit dem historischen Bestand macht diesen innerstädtischen Ort zu etwas Besonderem. Auch die individuelle Anpassung des Museumskonzeptes auf die historischen Räumlichkeiten verleiht der Ausstellung eine außergewöhnliche Atmosphäre. Auf zwei Etagen arrangiert, daramturgisch von hell nach dunkel inszeniert, erstrahlen die Exponate neu und erzählen ihre Geschichte.
Die Ausstellung
Die neue Ausstellungsgestaltung nutzt die bestehende klassizistische Architektur und stärkt ihre Qualität, welche durch den Zuschnitt und die Dimension der Räume geprägt ist. Die vorgefundene und noch intakte historische Raumstruktur im ersten Obergeschoß ist erhalten geblieben. Historische Elemente wie die Stuckdecke sind behutsam restauriert und unterstreichen den Kontext. Hier ist ein Ausstellungsbereich entstanden, der die Qualität der hellen, lichten Räume nutzt. Im Unterschied dazu präsentiert sich das zweite Obergeschoss durch inszenierte Raum- und Lichtqualitäten. Die Auftaktinszenierung zur Geschichte des Schatzfundes öffnet sich überraschend großzügig. Hierfür wurden bestehende Wände und Stützen entfernt.
Auftraggeber: Archäologische Staatssammlung München / Stadt Weißenburg |
Projektart: Denkmalgerechte Sanierung, Ausstellungskonzeption, Ausstellungsgestaltung und -grafik |
Ort: Weißenburg in Bayern |
Eröffnung: 15. März 2017 |
Ausstellungsfläche: 400qm |
Fotografie: Daniel Stauch |